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Walter Roth: Anna

Walter Roth: Anna

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Beschreibung

Auflage: 1. Auflage

Aufl. Erscheinungstermin: 14.11.2004

Einbandart: geheftet

Produktform: Einband - flex.(Paperback)

Seitenanzahl: 94 Seiten

Maße:19,5 x 11,5 cm, 70 g

Gesamtzahl Abbildungen: 2 Abb

ISBN 978-3-938344-05-7

Preise: EUR(D) 5,00 [1] Gebundener Ladenpreis. EUR(A) 5,20 [1] Gebundener Ladenpreis. * CHF 7,90 [1] UVP. *


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Anna ist keine 16 Jahre alt, als sie Hannes, den reichsten Junggesellen des Dorfes heiratet. Damit erfüllt sich für sie und für die Einwohner eines Banater Dorfes, etwa in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen des vergangenen Jahrhunderts, ein stets gehegter Traum, in dem die Schranken zwischen Arm und Reich aufgehoben werden. Der Preis jedoch den Anna dafür zahlen muß, der hat noch nie jemand wirklich interessiert.

Anna ist die Geschichte einer jungen Frau, die ein unverkennbarer Teil jener Gesellschaft ist, die als eine deutschsprachige Minderheit am Rande Europas etwa 265 Jahre lang lebte, bis sie nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa, fast völlig zum Erliegen kam.

Zusätzliche Produktinformationen

Rezensionen
Rezension von goetz_von_bruck 5,0 von 5 Sternen Eine Welt von Gestern Rezension aus Deutschland vom 18. Dezember 2006 Dieses Buch wurde mir von einer Bekannten empfohlen, die wie die Titelheldin der Geschichte, auch in einem einst von Deutschen bewohnten Dorf im heutigen (und damaligen) Rumänien geboren wurde. Dabei hatte sie selber gar keine so gute Meinung über die Banater Schwaben denen sie angehörte und empfahl das Buch viel eher als negatives Beispiel einer eher rückständigen Ethnie. Und fürwahr, wenn man die Geschichte so liest, die sich über die Dauer von etwa einem Jahr abspielt und in der uns vor Augen geführt wird, welcher psychischer Gewalttätigkeit eine aus heutiger Sicht Minderjährige ausgesetzt war um in die Welt der Erwachsenen aufgenommen zu werden, dann kann man sich des Eindrucks einer rückständigen Gesellschaft kaum entziehen. Doch bei all dieser Faktenlage, wird man während der Lektüre des Buches den Eindruck nicht los, dass dieses junge Wesen selbst in dieser prekären seelischen Notlage, in der es sich zweifelsohne befindet, nie völlig auf sich allein gestellt bleibt, sondern dass sie letztendlich durch das Annehmen der ihr, im Mikrokosmos einer dörflichen Welt zugedachten Rolle, bestens aufgehoben ist, ja vielmehr, dass sie darin eine ganz entscheidende Rolle spielen kann, die diese Welt maßgeblich zu ihrem Vorteil verändert. Diese eindeutige positive Grundhaltung des Autors, die offensichtliche Sympathie und Kenntnis mit der er das dörfliche Leben mit all seinen Sitten und Gebräuchen schildert, ja selbst die detailgetreueste Schilderung intimster Bereiche privaten Lebens, lassen vor unserem inneren Auge Bilder entstehen die viel über jene Mitbürger unserer Gesellschaft aussagen, die sich aus jener bereits untergegangenen Welt in die unsere hinübergerettet haben. Und so gesehen ist sicherlich dieses Buch für jemanden der sich für die Vorgeschichte der nun in der BRD lebenden Banater Schwaben interessiert, eine gefundene Schatztruhe, aber nicht desto weniger für all jene, die sich anhand solch handgreiflicher Geschichten ein Bild deutscher Identität machen wollen.