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Helmut Dürr: Denke an nichts, dann bist du alles

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Beschreibung

Auflage: Neuausgabe

Erscheinungstermin: 01.03.2010

Einbandart: Paperback

Produktform: Buch, Gedichte

Seitenanzahl: 280 Seiten

Maße: 19,5 x 11,5 cm

Gewicht: 280 g

Abbildungen: 7 Abb.

ISBN 978-3-938344-34-7

Preise: EUR(D) 9,95 [1] Gebundener Ladenpreis. EUR(A) 10,35 [1] Gebundener Ladenpreis. * CHF 10,95 [1] UVP. *


Aus dem Inhalt: siehe Link unter Produktdatenblatt


Nachwort des Herausgebers

Helmut Dürr war zeitlebens offensichtlich ein sehr gewissenhafter Mensch, der kaum etwas dem Zufall überließ. Das zumindest ist der Eindruck gewesen, der sich mir beim Betreten seines Zuhauses in Stuttgart Degerloch einstellte. Beim Anblick so vieler Odner mit dem Rückenschild Gedichte, stockte mir schier der Atem. Hier lag fein säuberlich aufbewahrt, ein Lebenswerk vor mir. Ganz zu schweigen, von den unzähligen Mappen mit Zeichnungen, Skizzen und Gemälden.

Nur, bei alldem, wo anfangen?

Dies alles hier im Hause zu ordnen, zu katalogisieren und sachgemäß zu lagern, ist noch einmal ein Lebenswerk für sich. Dazu reicht die Zeit eines Verlegers, der, Weiß Gott!, auch noch andere Verpflichtungen hat, nicht aus. Und doch sollte nicht der Zufall über die Veröffentlichung eines Gedichtes, über eine Sammlung von Zeichnungen, oder über einen Katalog seiner Gemälde entscheiden.

Das war dann, nach etwas eingehenderer Betrachtung, auch gar nicht mehr zu befürchten. Helmut Dürr hatte schließlich, noch zu Zeiten als die voranschreitende Krank-heit es ihm offensichtlich noch erlaubte, selber dafür Sorge getragen. Bei der Durchsicht jener Ordner mit den Gedichte-Rückenschilder, wurde schnell deutlich, dass er bereits selbst auf eine ganz bestimmte, größten Teils chronologische Reihenfolge geachtet hatte, die nur hie- und da unterbrochen wurde. Auch wenn heute nicht mehr ganz nachvollziehbar sein sollte warum das so ist, so kann man sich doch nicht des Eindrucks erwehren, dass dies eine sehr bewusste Entscheidung von ihm war, auch dann, wenn deutlich erkennbar, ihm die Krankheit dazwischenpfuschte. Ergo sollte man dies auch, zumindest aus meiner Sicht heraus, genauso respektieren, zumal daran auch der Verlauf der Alzheimer-Krankheit bei ihm, über eine beträchtliche Anzahl von Jahren, nachvollziehbar wird. Dies ist denn auch in dem vorliegenden Band geschehen.

Damit bleibt es die Aufgabe nachfolgender Generationen der Sache eingehender auf den Grund zu gehen, indem man das Werk Helmut Dürrs in seiner Gesamtheit betrachtet und jedem einzelnen Detail davon, seinen ihm zustehenden Stellenwert findet.

Walter Roth